Hund wird gestreichelt

Tiere helfen Menschen

Welche Auswirkung haben Tiere auf unser Leben? 

25.11.2019

Tiere sind für uns Menschen in vielerlei Hinsicht eine große Hilfe: Ob als „professionelle“ Unterstützer (beispielsweise als Blindenführer oder Therapiebegleiter) oder auch als tägliche Gefährten. Es ist erwiesen, dass sie eine positive Wirkung auf die körperliche und mentale Gesundheit von Menschen haben. Dies wird vielerorts genutzt und geschätzt. Daher ist es wichtig, dass auch wir den Tieren helfen: Ein guter Weg ist die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim. 

Egal, ob Hund, Katze, Meerschweinchen, Esel, Lama, Schwein oder Huhn – Tiere helfen Menschen indem sie einen wertvollen Beitrag zur Genesung und Gesunderhaltung leisten. Sie sind wertvoller Bestandteil bei Therapien und Resozialisierungsmaßnahmen. Sie geben uns emotionale Unterstützung und sind der Ruhepol in Stresssituationen. Es gibt Programme, wo Tiere Menschen in Strafanstalten auf ihrem Weg zu einem konfliktfreien Leben außerhalb der Gefängnismauern unterstützen. Tiere mindern die Angst ihrer Halter in schwierigen Lebenssituationen. Außerdem setzen wir sie als Blindenführ-, Diabetes- und Epilepsie-Warnhunde. Sie sind nicht nur Freunde sondern auch Helfer.

Um die Gesundheit zu erhalten oder Genesung zu unterstützen, werden Menschen mitunter dazu angeregt, sich ein Tier zuzulegen (sofern es die persönlichen Umstände erlauben). Slogans wie „Werde gesund, hol einen Hund“ klingen nicht nur charmant auffordernd, sie haben eine wissenschaftliche Basis. So stellte eine neue Studie heraus, dass Tierhalter (insbesondere Hundehalter) gesünder sind als Nicht-Tier- bzw. Hundehalter. Festgestellt wurde dieser positive Aspekt anhand von 1700 Personen, die an der tschechischen Studie „Kardiozive Brno 2030“ teilnahmen. In ihr wurde die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems von Hundehaltern mit Nicht-Hundehaltern verglichen. Die Mitautorin der Studie zeigte auf, dass Hundehalter im Allgemeinen körperlich aktiver waren als ihre hundelosen Kollegen. Zudem ernährten sie sich gesünder und hatten einen besseren Blutzuckerspiegel.  

Wie Streunerhunde ein immenser Gewinn für die Gesellschaft sein können, zeigt das tiergestützte Therapie-Programm von VIER PFOTEN. Im Rahmen dieses Programms werden ehemalige Streunerhunde von Experten ausgewählt und zu zertifizierten Therapiehunden ausgebildet, die in ihrer neuen „Funktion“ unter anderem Kindern helfen. Das Programm dient dem Wohl von Mensch und Tier. 

Tiere helfen uns - lasst uns Tieren helfen

Im Umkehrschluss sollten wir uns bewusst sein, welche Verantwortung wir den Tieren gegenüber haben. Sie schließt nicht nur ein, den Bedürfnissen der tierischen Freunde täglich zu entsprechen. Sie bedeutet auch, sich schon im Vorfeld wohlüberlegt für ein Tier zu entscheiden und alles zu tun, um ihm einen lebenslangen „Wohnsitz“ im eigenen Heim gewährleisten zu können. Denn in Tierheimen sind schon viel zu viele ihrer Artgenossen. Allein in den Vereinigten Staaten werden etwa 6,5 Mio. in Tierheime untergebracht und gerade mal 3,2 Mio. Tiere adoptiert. 2017 wurden in Schweizer Tierheimen 18.385 Tiere aufgenommen und 12.123 adoptiert. Deutsche Tierheime nehmen jährlich über 300.000 Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Vögel sowie Exoten auf; über 100.000 Katzen haben das große Glück, ein neues Zuhause zu finden.

Adoption – eine zweite Chance für viele Tiere

Adoption ist der beste Weg den ein Tierfreund wählen kann, um sich ein Tier ins eigene Leben zu holen. Adoption entlastet Tierheime, minimiert den Onlinehandel von Tieren, wirkt der unwürdigen „Produktion“ von Tieren entgegen und bietet letztendlich Tieren eine Chance auf einen Neuanfang in einem schönen Zuhause.   Wenn wir uns für ein Leben mit einem Hund, einer Katze, einem Kleinnager, Vogel … entscheiden, dann muss uns der Weg ins Tierheim führen. 

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