Gemeinsam die MASSENTIERHALTUNG BEENDEN
Das Tierleid in Deutschland hat System: Die Massentierhaltung
Ob misshandelte Tiere in dunklen Ställen, Brände und Ausbrüche von Krankheiten mit Tausenden verendeten Tieren oder Tierschutzskandale in Schlachtbetrieben – das Tierleid in Deutschland hat System. Das System heißt Massentierhaltung.
Unzureichende Gesetze haben zu Haltungsbedingungen geführt, die das arteigene Verhalten der Tiere sowie wissenschaftliche Erkenntnisse systematisch ignorieren und Verstümmelungen wie das Abschneiden von Ringelschwänzen bei Schweinen werden weiterhin aus rein wirtschaftlichen Gründen geduldet.
Bisher fehlt der politische Wille, dieses ruinöse System zu beenden. Doch große Teile der Gesellschaft sind nicht mehr bereit, diese Missstände zu akzeptieren. Wir müssen jetzt handeln!
Massentierhaltung – das bedeutet grausame Haltungsbedingungen und Turbo-Züchtung, ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Tiere. Dies führt zu einem massenhaften Einsatz von Antibiotika, der die Entwicklung von Resistenzen begünstigt. Riesige Tierbestände, gewaltige Gülleüberschüsse und Sojaimporte für Tierfutter aus Regenwaldgebieten führen zu irreparablen Schäden an Klima und Umwelt. Die Corona-Pandemie hat uns zudem die problematischen globalen Abhängigkeiten vor Augen geführt, die mit der starken Exportorientierung einhergehen. Außerdem sind extreme Tierdichten und massenhafte Tiertransporte für die rasante Verbreitung von gefährlichen Viren wie z.B. der Vogelgrippe oder der Afrikanischen Schweinepest verantwortlich.
Ziel einer zukünftigen Agrarpolitik muss es deswegen sein, eine Gesamtstrategie für einen tiergerechten sowie umwelt- und klimaverträglichen Umbau der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung in Deutschland vorzulegen. Hierzu brauchen wir Ihre Hilfe, um Druck auf die Politik auszuüben – Wir brauchen eine grundlegende Tierschutz- und Agrarwende.
Umbau der Tierhaltung jetzt
Die Tierhaltung in Deutschland braucht einen Neustart: Wir brauchen eine deutliche Reduktion der Tiere in den Ställen, tiergerechte Haltungsbedingungen sowie eine Abkehr von der starken Exportorientierung.
Subventionen darf es nicht mehr pauschal, sondern nur für mehr Tierwohl und Klimaschutz geben. Auch die Preisdumping-Politik für Fleisch durch den Handel muss beendet werden. Anstatt weiterhin mit Billigfleisch zu werben, muss dieses aus den Einkaufsregalen verschwinden. Tier- und klimafreundliche Alternativen sollten der Standard werden.
Zudem benötigen Verbraucherinnen und Verbraucher eine verpflichtende Haltungskennzeichnung, um transparent und bewusst einkaufen zu können.
Unsere Forderungen
Ende grausamer Haltungsformen und Praktiken
Schluss mit Hochleistungszuchten
Schluss mit Megaställen & der Exportorientierung
Tierschutzrecht reformieren: Tierquälerei darf nicht weiter straflos bleiben!
Fleischhunger reduzieren: Schluss mit Billigfleisch
Mehr erfahren.
Transparenz durch verpflichtende
Haltungskennzeichnung
Tiere sind um ihrer selbst willen schützenswert und sollen frei von Schmerzen, Angst und Stress leben können. Sie verdienen unser Mitgefühl und unseren Respekt. Ziel und Zweck des Tierschutzgesetzes muss es deswegen sein, die Würde und das Wohlergehen aller gehaltenen Tiere zu garantieren.
Ein Umbau der Tierhaltung kann nur mit kleineren Tierbeständen funktionieren. Wir brauchen mindestens eine flächengebundene Tierhaltung. Nur wenn es weniger sogenannte ‚Nutztiere‘ in Deutschland gibt, wird man genug Platz für jedes einzelne Tier mit Auslauf im Freien ermöglichen. Und nur dann werden ins Ausland exportierte „Tierüberschüsse“ und Akkordschlachtungen endlich der Vergangenheit angehören. Klasse statt Masse, Kreislaufwirtschaft auf den Betrieben und Dezentralisierung der Schlachthöfe würden die Tierhaltung nachhaltiger und krisenfester machen.
Wir brauchen ein Ende der Massentierhaltung, denn sie nimmt keine Rücksicht auf Tiere, Umwelt und Menschen.