Fünf Schritte zur Beendigung des illegalen Welpenhandels
#TracingTheTrade in 2023
Für uns bei VIER PFOTEN mag das Jahr 2023 nur ein Jahr von vielen im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel gewesen sein. Oder war es der Anfang vom Ende für diesen grausamen Handel?
Unsere Recherchen und Untersuchungen haben gezeigt, dass es immer noch viele illegale Händler gibt, die Welpen anbieten, die unter grausamen Bedingungen gezüchtet wurden. Gleichzeitig gab uns das Jahr 2023 Hoffnung, dass die Zukunft für Heimtiere in Europa besser aussehen wird.
Hier sind einige der wichtigsten Schritte, die uns diesem Ziel näher bringen:
- Die Europäische Kommission hat neue Vorschriften zur Verbesserung des Wohlergehens von Heimtieren vorgeschlagen. Diese sehen nicht nur vor, dass Hunde und Katzen in einer Datenbank registriert werden, sondern auch, dass die Bedingungen, unter denen sie gezüchtet und verkauft werden, verbessert werden.
- Im Vereinigten Königreich (UK) wurde ein Gesetzentwurf zur Bekämpfung des illegalen Welpenhandels eingebracht. Er zielt darauf ab, die Einfuhr von Welpen auf ein Mindestalter von sechs Monaten zu begrenzen und die Einfuhr von trächtigen Hunden oder Hunden mit Verstümmelungen wie kupierten Ohren oder kupierten Schwänzen zu beschränken sowie die Einfuhr von Katzen und Frettchen einzuschränken.
- Im Bericht der EU-Durchsetzungsaktion gegen den illegalen Handel mit Heimtieren wird anerkannt, dass der illegale Transport von Katzen und Hunden weitreichende Folgen hat, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken und wirtschaftliche Schäden verursachen. Dies zeigt, dass das Problem auch von europäischen Institutionen erkannt wurde!
- Im Jahr 2023 ermittelten die Behörden gegen einen berüchtigten Welpenhändler in der Slowakei wegen Unterschlagung von Steuern und Versicherungsprämien in Verbindung mit dem Vergehen der Vernachlässigung der Pflege eines Tieres und dem Vergehen der Verbreitung einer ansteckenden Krankheit von Tieren und Pflanzen. Bei einer Verurteilung droht dem Täter eine Gefängnisstrafe von 7 bis 12 Jahren. Dieser Händler exportierte Welpen ins Ausland, insbesondere nach Belgien, Österreich, Schweiz und Deutschland, und ist einer der vielen mutmaßlich illegal agierenden Händler, gegen die VIER PFOTEN seit Jahren vorgeht!
- 400 Tiere, hauptsächlich Katzen und Hunde, wurden in Spanien aus dem illegalen Heimtierhandel beschlagnahmt! Das kriminelle Welpenhandelsnetz wurde von den spanischen Behörden in einer Operation im September aufgedeckt. Das riesige illegale Händlernetzwerk verkaufte auf grausame Weise gezüchtete Welpen, von denen viele quer durch Europa transportiert wurden.
Dennoch: Es bleibt noch eine Menge zu tun! Das Jahr 2024 muss die nächsten Schritte in Richtung einer besseren Gesetzgebung bringen, welche die Welpen vor grausamem Handel schützt und auch das EU-Gesetz für digitale Dienste (Digital Service Act) tritt in Kraft, um das Internet sicherer zu machen! VIER PFOTEN wird sich weiterhin für die Tiere einsetzen und dafür sorgen, dass der illegale Welpenhandel ein für alle Mal beendet wird.
