Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke
VIER PFOTEN warnt vor Impulskäufen und empfiehlt Tierpatenschaft als Geschenkalternative
Hamburg, 16. Dezember 2024 – Rund eine Woche vor Weihnachten sind viele Menschen noch auf der Suche nach dem perfekten Geschenk. Die globale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN appelliert an alle Menschen, niemals ein Lebewesen zu verschenken und erklärt, warum eine Tierpatenschaft stattdessen eine tolle Alternative sein kann.
Tier nicht während der Festtage anschaffen
Selbst wenn man ein Tier nach langer Überlegung und der Abwägung aller Vor- und Nachteile bei sich einziehen lassen will: Die Zeit rund um die Feiertage ist kein guter Zeitpunkt, um ein Tier bei sich aufzunehmen. Diese Tage sind häufig sehr stressig und Tagesabläufe über die Feiertage oft anders als üblich. Auch viele Tierheime stoppen die Tiervermittlung kurz vor dem Fest, um zu verhindern, dass Tiere als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum landen und dann kurz danach wieder zurückgebracht werden. Noch problematischer ist der Heimtierkauf über Online-Plattformen oder Social Media, in dem häufig auch Tiere aus illegalem Welpenhandel angeboten werden.
Tierpatenschaft als wertvolle Geschenkalternative
Es gibt jedoch tolle Geschenkalternativen für Tierliebhaber:innen: zum Beispiel eine Tierpatenschaft. VIER PFOTEN und andere Tierschutzorganisationen bieten etwa Patenschaften für Streunertiere an, mit denen Projekte unterstützt werden, durch die das Leben von Streunerhunden und Streunerkatzen verbessert wird. Und auch viele Tierheime bieten Patenschaften für ihre Schützlinge an. „Häufig kann man mit einer Patenschaft im Tierheim auch ein spezielles Tier unterstützen. Mit einer regelmäßigen Spende finanziert man für ,sein' Tier dann zum Beispiel die tierärztliche Versorgung, mögliche Medikamente oder sinnvolles Zubehör wie ein gemütliches Körbchen“, so die VIER PFOTEN Heimtier-Expertin.
Geschenk für Mensch und Tier: Gassi gehen oder Katzen streicheln
In vielen Tierheimen kann man sich auch als Gassigeher:in engagieren oder regelmäßig zum Katzenstreicheln vorbeikommen. Das ermöglicht auch den direkten Kontakt zum Patentier. „Mit einem Tierheimhund Gassi zu gehen oder die Patenkatze zum Kuscheln besuchen: Das ist eine absolute Win-win-Situation für beide Seiten und bringt garantiert viel Freude“, sagt Dr. Judith Förster. Wie genau eine Patenschaft aussehen und umgesetzt werden kann, hängt natürlich von den Anforderungen der einzelnen Tierheime ab. Interessierte sollten sich daher in ihrem regionalen Tierheim über Möglichkeiten informieren. Für tierbegeisterte Kinder eignen sich außerdem Fachbücher über Heimtiere oder ein Ausflug in ein Schutzzentrum für Tiere als Weihnachtsgeschenk.
Weitere Informationen über Heimtiere und die Arbeit von VIER PFOTEN finden Sie hier.
VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen.