Bald beginnt die Paarungszeit für Katzen und Kater

VIER PFOTEN: Freigängerkatzen jetzt unbedingt kastrieren lassen!

20.2.2025

Hamburg, 20. Februar 2025 Sowohl Wohnungs- als auch Freigänger- und Streunerkatzen sind im Frühling wieder auf Partnersuche, um die nächste Generation zu zeugen. Bevor das passiert, sollten Katzenhalter:innen ihre Katze am besten jetzt schon kastrieren lassen, um ungewollten Nachwuchs zu verhindern. Außerdem appelliert die globale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN an Heimtierhalter:innen, ihr Tier zu chippen und zu registrieren.

„Katzen sind bereits mit wenigen Monaten geschlechtsreif. Eine Katze kann pro Jahr bis zu fünf Würfe mit circa vier bis sechs Kätzchen großziehen, die wiederum dann nach rund einem halben Jahr selbst für Nachwuchs sorgen. Die Zahl der Nachkommen von lediglich einer Katze steigt so nach nur wenigen Jahren in die Tausende! Abgesehen von dem Tierleid, das mit dem Streunerdasein einhergeht, kann jeder ungewollte Nachwuchs auch eine Belastung für Tierheime sein, die regelmäßig im Mai, wenn die Kätzchen geboren sind, Aufnahmestopps verhängen müssen. Vor diesem Hintergrund sind alle Katzenhalter:innen in der Verantwortung, ihre Freigängerkatzen kastrieren zu lassen, um diese Umstände nicht ungewollt zu unterstützen. Dies gilt auch explizit für Kater, da diese unkastriert das Leid der Streunerkatzen vermehren.“

VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Dr. Judith Förster.

So zeigt sich Rolligkeit bei Katzen

Als Rolligkeit bezeichnet man die Phase im Jahr, in der weibliche Katzen fortpflanzungsbereit sind. Die meisten Katzen werden im Alter von vier bis zwölf Monaten rollig. Je nach Rasse, Gewicht und Jahreszeit kann diese Phase auch schon bei jüngeren, aber auch erst bei etwas älteren Tieren einsetzen. „Rollige Katzen werden anfangs häufig anhänglicher und miauen vermehrt. Ihr Bedürfnis nach Zuneigung steigert sich, sie streichen öfter als sonst um die Beine ihrer Menschen herum, schmiegen sich an, reiben ihr Hinterteil an Möbeln und anderen Gegenständen“, erklärt die VIER PFOTEN Expertin. 

 

Steigert sich diese Unruhe und wird aus dem anfänglichen Miauen ein lautes Jaulen bis Schreien und nimmt die Katze zudem öfter die sogenannte. Brunststellung ein, indem sie ihr Gesäß anhebt und ihren Schwanz zur Seite biegt, während sie ihre hinteren Beine tänzelnd bewegt, ist die Paarungsbereitschaft in vollem Gange. Manche Katzen neigen in dieser Phase auch zu gesteigerter Aggressivität oder markieren Gegenstände mit Urin, um eine Duftmarke für paarungsbereite Verehrer zu setzen. „Ihre Katze wird nun mehr denn je darauf beharren, nach draußen zu dürfen. Bleiben Sie geduldig, aber lassen Sie ein unkastriertes Tier unter keinen Umständen in den Freigang“, warnt Dr. Judith Förster. 

Kastrieren, chippen, registrieren!

„Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren und sich zum Thema Kastration noch einmal ausführlich beraten zu lassen. Sprechen Sie bei der Gelegenheit auch über das Setzen eines Chips, der Ihre Katze im Alltag schützt und identifizieren kann“, rät die Heimtier-Expertin. Nicht in jedem Bundesland ist das Chippen von Heimtieren obligatorisch. Ein Chip und die dazugehörige Registrierung des Tieres in einem Heimtierregister bringen jedoch Vorteile mit sich: Sollte sich die Katze verlaufen oder während ihres Freigangs verletzen, lässt sie sich so beispielsweise schnell wieder mit ihren Halter:innen zusammenführen. 

Weitere Informationen über Heimtiere und die Arbeit von VIER PFOTEN finden Sie hier.

Corinna Madjitov

Pressesprecherin Heimtiere

presse-d@vier-pfoten.org

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

Jetzt Teilen!

Suche