Hund im grünen Gras

Auch Hunde und Katzen können unter Pollenallergie leiden

VIER PFOTEN erklärt mögliche Symptome und wie betroffene Tiere am besten geschützt werden

6.3.2025

Hamburg, 06. März 2025 Frühlingszeit ist Pollenzeit – auch für manche Tiere. Die globale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN erklärt, welche Anzeichen einer Pollenallergie es bei Hunden und Katzen gibt und was Halter:innen dagegen tun können.

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde und Katzen können auf verschiedene Umweltreize allergisch reagieren. Die Ursache dafür sind Allergene, auf die das Immunsystem des betroffenen Tieres überempfindlich reagiert. Dazu gehören unter anderem Pollen von Bäumen, Büschen, Kräutern und Gräsern.

"Wenn das Heimtier nur im Frühjahr Probleme mit der Atmung bekommt, sich vermehrt kratzt und weitere Symptome wie tränende Augen, vermehrtes Kopfschütteln oder intensives Belecken spezifischer Körperstellen zeigt, kann es sein, dass es unter einer Pollenallergie leidet."

Dr. Judith Förster, Heimtier-Expertin bei VIER PFOTEN

Hat Ihr Hund oder Ihre Katze eine Pollenallergie?

Ist ein Hund allergisch gegen Pollen oder Gräser, sind am häufigsten die Pfoten – insbesondere der Zwischenzehenbereich –, die Schnauze, Ohren, Augenpartie, Leistengegend, Achselhöhlen, Gliedmaßen und der Bauch von allergischen Reaktionen betroffen.

„Hundehalter:innen sollten auf folgende Symptome achten: Kratzen oder Reiben an den Ohren, Augen oder im Gesicht, intensives Belecken der Pfoten, gerötete und feuchte Haut, übermäßiger Fellverlust, auffälliger Geruch in den Ohren, Nesselsucht, vermehrtes Kopfschütteln, tränende Augen, häufiges Rückwärtsniesen“, erklärt Diplom-Biologin Dr. Förster. „Manche Hunde zeigen viele Reaktionen gleichzeitig, andere haben vielleicht nur ein einziges Symptom.“

Bei Katzen ist die Symptomatik ähnlich: „Katzenhalter:innen sollten aufmerksam werden, wenn sich das Tier übermäßig kratzt oder vermehrt putzt oder wenn sich Wunden sogar entzünden, weil sich die Katze juckende Hautstellen aufkratzt. Viele Katzen zeigen eine allergische Reaktion auch durch häufiges Niesen und eine laufende Nase oder tränende Augen, die zusätzlich gerötet sind. Außerdem lohnt sich ein Blick ins Ohr, denn Pollen und Samen können bei Katzen leicht zu Ohrenentzündungen führen“, erklärt die VIER PFOTEN Expertin.

So helfen Sie Ihrem Tier durch die Pollenzeit

„Vermuten Heimtierhalter:innen eine Pollenallergie, sollten die Symptome unbedingt in einer Tierarztpraxis abgeklärt werden“, so Dr. Judith Förster. „Ist das Tier tatsächlich allergisch, ist es ratsam, den Spaziergang oder Ausgang im Frühling anzupassen: Während der Tageszeit mit der höchsten Pollenkonzentration sollte der Spaziergang mit dem Hund nur kurz ausfallen. Katzen sollte man zu dieser Zeit nach Möglichkeit im Haus lassen. Besonders gereinigt ist die Luft nach dem Regen: die perfekte Zeit für einen längeren Ausflug in der Natur.“

Nach Möglichkeit sollte man außerdem Landschaften mit langen blühenden Gräsern für die Gassi-Runde meiden. „Es kann hilfreich sein, den Hund an die Leine zu nehmen. Das hindert den Vierbeiner daran, sich im Gras auf den Rücken zu werfen und besonders viele Pollen im Fell zu sammeln", so die Heimtier-Expertin. Zudem empfiehlt es sich, zur Pollenzeit vermehrt auf Fellpflege zu achten. „Das Tier darf jetzt gerne ein wenig öfter gebürstet oder gegebenenfalls sogar gebadet werden. Die Tierärztin oder der Tierarzt kann je nach Fellbeschaffenheit Tipps geben, was für welches Tier in welchem Maße sinnvoll ist", so Dr. Förster. 

 

Weitere Informationen über Heimtiere und die Arbeit von VIER PFOTEN finden Sie hier.

Corinna Madjitov

Pressesprecherin Heimtiere

presse-d@vier-pfoten.org

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

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