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Am 27. September ist Welttourismustag

VIER PFOTEN rät Urlauber:innen, zum Wohl der Tiere von tierschutzwidrigen Erlebnisangeboten wie Kutschfahrten, Eselreiten, Tiershows & Co. abzusehen

25.9.2024

Hamburg, 25. September 2024 – Zur Unterhaltung von Tourist:innen werden oftmals in Zoos und Zirkussen, in Vergnügungsparks, vor Restaurants oder auf der Straße Aktivitäten mit Tieren angeboten. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN bittet darum, von Erlebnisangeboten mit Tieren abzusehen.

„Was nach einem harmlosen Spaß aussieht, ist für viele Tiere purer Stress und im schlimmsten Fall grobe Tierquälerei. Attraktionen mit Tieren sind immer kritisch zu hinterfragen. Touristinnen und Touristen sollten sich nicht von Angeboten wie etwa Kamel- und Eselreiten oder Streicheln oder Füttern von Wildtieren verlocken lassen. Und immer noch werden Kutschfahrten angeboten, bei denen Pferde oder Esel häufig den ganzen Tag vor Kutschen gespannt bei heißen Temperaturen auf lauten Plätzen ausharren müssen. Wir möchten alle Urlauberinnen und Urlauber darum bitten, grundsätzlich Unternehmungen zu meiden, bei denen Tiere für den Tourismus leiden müssen.“

Eva Lindenschmidt, Wildtierexpertin bei VIER PFOTEN

Tierleid verbirgt sich hinter vielen Attraktionen

Veranstaltungen, bei denen Tiere offensichtlich leiden, wie beim Stierkampf, sollten grundsätzlich gemieden werden. Auch von Zirkussen, in denen Wildtiere gehalten werden, ist ausdrücklich abzuraten. „Generell sollten die Alarmglocken immer dann läuten, wenn damit geworben wird, ein Wildtier zu füttern, zu berühren, auf ihm zu reiten oder ein Foto mit ihm zu machen“, so die VIER PFOTEN-Expertin.

Kutschfahrt, nein danke! 

Auf Unternehmungen mit domestizierten Tieren wie Kutschenfahrten, Esel-, Pony- oder Kamelreiten sollte man verzichten. „Die Tiere sind mancherorts über zehn Stunden im Einsatz, Pausen zum Tränken und zur Futteraufnahme werden oftmals nicht eingehalten. Gerade von Kutschfahrten in der Innenstadt ist dringend abzuraten. Pferde sind sehr sensibel und der hektische Innenstadtverkehr ist für die Tiere purer Stress und keine artgemäße Umgebung“, erklärt Eva Lindenschmidt.

Ausflüge in die freie Natur sowie seriöse Auffangstationen sind zu empfehlen

Viele Tierfreunde und insbesondere Familien mit Kindern suchen im Urlaub Kontakt zu Tieren. Bei einem Besuch auf dem Bauernhof, einem Wildpark oder im Zoo sollte jedoch das Wohlergehen der Tiere sichergestellt sein. VIER PFOTEN rät dazu, Wildtiere möglichst in deren natürlichem Habitat mit viel Abstand zu beobachten. „Nationalparks und Schutzzentren für gefährdete Arten oder Tiere aus schlechter Haltung bieten die Gelegenheit für tierische Begegnungen. Bei dem Besuch einer Auffangstation sollten Besucherinnen und Besucher darauf achten, dass Tierschutz und Nachhaltigkeit oberste Priorität haben. Auch in manchen Wildparks gibt es Vorführungen mit wilden Tieren. Steht eine solche Tiershow im Programmangebot des Parks oder werden sogar Interaktionen mit Tieren angeboten, sollte man die Einrichtung nicht besuchen und kein Ticket kaufen“, so die Wildtierexpertin.

VIER PFOTEN-Tipps für einen Urlaub ohne Tierleid:

  • Meiden Sie Kutschfahrten
  • Verzichten Sie auf Reiterlebnisse mit Kamelen, Ponys oder Eseln
  • Besuchen Sie keine Orte, wo Wildtiere von Besuchern gefüttert werden können, gestreichelt werden können oder Tricks vorführen müssen
  • Kaufen Sie keine Andenken, die aus Tieren oder Tierteilen gemacht sind

Weitere Informationen über den Missbrauch von Tieren in der Tourismusbranche finden Sie hier.

Weitere Informationen über den Einsatz von VIER PFOTEN für Wildtiere finden Sie hier.

Susanne von Pölnitz

Pressesprecherin Wildtiere

presse-d@vier-pfoten.org

+49 152 020 170 68

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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