In deutschen Großstädten leben zehntausende Stadttauben. Diese Tauben sind verwilderte Haustiere, Nachkommen von domestizierten und entflogenen Brieftauben, die wiederum von den Felsentauben abstammen.

In Berlin wird ihre Zahl auf 10.000 geschätzt, in Hamburg sollen es etwa 20.000 sein. Viele Stadttauben leiden unter Fußverletzungen, die unbehandelt zu lebenslangen Beeinträchtigungen führen. Fallengelassene Bindfäden der Kleidung, Gummi- und Verpackungsbänder, aber auch Haare schnüren sich um die Krallen oder binden im schlimmsten Fall ganze Füße ab, die in Folge daran nach langen Schmerzen absterben.

Verletzte Tauben zur nächsten Wildtierstation bringen

Verletzte Tauben sollten behutsam aufgehoben und zur nächsten Wildtierstation gebracht werden. Keine Sorge: Die Ansteckungsgefahr ist bei Tauben in der Regel nicht höher als bei anderen Tieren. Damit es gar nicht erst zu diesen menschenverschuldeten Verletzungen kommt, raten wir zu mehr Achtsamkeit und ordentlicher Entsorgung überschüssiger Kleidungs- und Verpackungsreste.

VIER PFOTEN engagiert sich für die Wildtierstation Hamburg und unterstützt sie finanziell mit jährlich 100.000 Euro. Jedes Jahr werden dort rund 1.500 Vögel und Wildtiere kompetent betreut und später wieder ausgewildert.

Weitere Ratgeber zu Wildtieren finden Sie hier.