Ein Tier, das vom Menschen domestiziert wurde und landwirtschaftlich genutzt wird, wird im Allgemeinen als Nutztier bezeichnet. Dieser Begriff ist sehr negativ - es klingt, als würden Kühe, Schweine, Hühner, Gänse, Schafe, Ziegen und auch Mastkaninchen nur für den Zweck der menschlichen Nutzung existieren – und nicht um ihrer selbst willen. Leider gibt es im Deutschen keinen anderen Oberbegriff für Tiere in der Landwirtschaft, auf den wir ausweichen können. Wir betonen an dieser Stelle ausdrücklich, dass jedes Tier, inklusive sogenannter Nutztiere, eine gute Lebensqualität haben sollte. Eines haben alle sogenannten Nutztiere in der Intensivtierhaltung gemeinsam: Die ökonomische Effizienz steht bei ihrer Haltung im Vordergrund. Die Tiere leben auf engstem Raum, meist ohne irgendeinen Zugang zur Außenwelt oder Auslauf. Sie dürfen ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben, nicht einmal ihre grundlegenden Bedürfnisse werden befriedigt. Dies führt u.a. zu großem Stress unter den Tieren. Jahr für Jahr leiden mehrere hundert Millionen Nutztiere allein in Deutschland unter der industriellen Tierhaltung.

VIER PFOTEN setzt sich mit kontinuierlicher und nachhaltig angelegter Kampagnen- und Aufklärungsarbeit für bessere Lebensbedingungen dieser Tiere ein. Wir informieren die Öffentlichkeit, sprechen mit Politikern und arbeiten mit dem Lebensmittelhandel und den produzierenden Betrieben zusammen, um die von Menschen gemachten Probleme zu lösen. Denn ganz egal ob Heim-, Wild- oder sogenannte Nutztiere: Sie alle sollen unter Bedingungen leben, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

Doch eine große Macht liegt auch bei den Konsumenten: Jeder Einzelne kann beim Einkauf entscheiden und damit dem Handel und sogar der Politik ein Zeichen setzen. Ein geringerer Verbrauch an Tierprodukten und die bewusste Entscheidung für tierfreundlich hergestellte Produkte helfen, Tierleid zu mindern. Informieren Sie sich bei uns: Tipps zu einer tierfreundlichen Ernährung gibt es zum Beispiel in unseren Rezepten.